Als Pebbles halbwegs wieder laufen konnte, empfahl uns Irmhild (unsere Hundetrainerin, die leider viel zu früh von uns gegangen ist),das wir das Trailen anfangen und vorher uns einer Truppe anschließen sollten, die immer an verschiedenen Orten gemeinsam an der Leine spazieren gehen ... heute sagt man Socialwalk. Gemeinsam mit Irmhild und ihrem Zargagn (Kuvacz Rüde) gingen wir lange mit dieser Truppe spazieren. Pebbles machte das richtig toll und gewann Zargan, als einen ganz tollen Freund, der ihr den Rücken stärkte und ihr ganz viel Ruhe gab. Das Trailen war anfangs nicht immer einfach, aber Pebbi machte sich ganz toll, so das sie immer mehr Vertrauen gewann.
Menschen gegenüber war sie nach wie vor zurückhaltend. Hatte sie die Möglichkeit jemanden in aller Ruhe kennen zu lernen, wurde dieser auch ein Freund fürs Leben. Doch eigentlich brauch sie das gar nicht.
Pebbles erholte sich und konnte mit ein paar Einschränkungen ein ganz normales Leben führen. Physiotherapie blieb nach wie vor regelmäßig erhalten.
Als das Leben uns wieder hatte, besuchten wir mit Pebbles weiterhin Irmhilds Hundeschule und Pietro nahm wieder am Ausstellungsleben teil. Pebbles blieb nach wie vor bei Menschen gegenüber zurückhaltend, aber die Lebensfreude hatte sie wieder. Wir spielten immer mehr mit dem Gedanken unsere Zucht weiter fort zu führen, doch im Hinblick auf die Geschichte mit der Pfote und ihre Folgen ließ uns nachdenklich werden. So besprachen wir den Gedanken mit unseren Tierärzten. Von Seiten der Pfote waren keine Bedenken anzumelden. Während der Läufigkeiten ging es Pebbles immer blendend, weil sich die Bänder dann dehnen. meine Bedingung war eine Wesensüberprüfung durch einen Sachverständigen, welcher absolut neutral ist. In dieser Hinsicht zog es uns zu Thomas Baumann, dessen Bücher ich gerne gelesen hatte und den ich schon mal in einem Seminar erleben durfte. Nach Kontaktaufnahme bekamen wir einen Termin, mit der Bitte die Mutterhündin mitzubringen.
Gesagt getan. Also fuhren wir mit unserem Dreiergestirn nach Brandenburg. Die Überprüfung war sehr interessant, lehrreich und jeden Cent wert. Pebbles hat eine Vorgeschichte, die sie nachhaltig geprägt hat, aber man kann weiter daran arbeiten. Er hat aber auch gesehen, das Luni zu den ganz wenigen Ridgebcks gehört, die sehr selbstsicher, selbstbewusst und souverän ihr Rudel führt. Diese Hündin hat ihn sehr beeindruckt. Auch diese Sicherheit steckt in Pebbles. Somit gab es auch von seiner Seite keine Bedenken, die Pebbles in der Zucht einzusetzen.